Besenreiser und Krampfadern
Besenreiser und Krampfadern
Was?
Besenreiser sind meist Ausdruck einer Veranlagung. Man unterscheidet zwischen den sog. symptomatischen Besenreisern (SB), die als Folge und im Rahmen eines Krampfaderleidens auftreten und solchen, die ohne erkennbare Ursachen entstehen. Sie werden idiopathische Besenreiser (IB) genannt. Bei symptomatischen Besenreisern sollte zunächst das Grundleiden (Krampfadern) exakt diagnostiziert und entsprechend behandelt werden. Bei Krampfadern (Varizen) handelt es sich um Erkrankungen des Venensystems, deren Behandlung auch von den Krankenkassen übernommen werden. Erst danach ist es sinnvoll, die zugehörigen SB zu veröden.
Die IB mit rein kosmetischer Bedeutung sind einer Sklerosierung oder eine Laserbehandlung gleich zugänglich.
Wie?
Je nach Kaliber kommt eine Sklerosierung, eine reine Laserbehandlung oder eine Kombination aus Sklerosierungsspritze und Laserbehandlung in Frage. Bei Besenreisern mit einem Durchmesser, der größer ist als 1 bis 1,5 mm, bringt die Spritzensklerosierung meist die besseren Ergebnisse. Dabei verwendet man ja nach Größe des Gefässes Aethoxyklerol in verschiedenen Konzentrationen oder auch in aufgeschäumter Form (Schaumsklerosierung).
Bei kleineren Durchmessern dagegen enttäuscht die Spritze meist. Diese sind die Domäne der Laser-Sklerosierung (Sclero-Laser). Hierfür stehen verschiedene Laser zur Verfügung. Die Wellenlänge und die Pulsbreite wird dabei auf die Gefäßdurchmesser und die Tiefe der Gefäße optimiert.
Nach der Behandlung ist das Tragen eines Kompressionsstrumpfes für 10 bis 14 Tage sinnvoll. Nachbehandlungen sind erst nach Ablauf von 4-6 Wochen anzuraten. Die beste Jahreszeit für die Behandlung sind die Monate Oktober bis April.
Schlüsselwörter:
Besenreiser – Krampfadern – Sklerosierung – Lasertherapie – Schaumsklerosierung